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Tipps und Tricks zur fachgerechten Poolverrohrung

Große Swimmingpools können ohne Leitungen zwischen dem Filtersystem keine optimale Wasserqualität erzielen. Denn diese Verbindungen ermöglichen erst den Austausch des Poolinhalts, wobei das Wasser vom Skimmer angesaugt, in den Filter geleitet, gereinigt und zurück in das Becken über die Düsen geführt wird. Voraussetzungen für einen einwandfreien Prozess sind die gewissenhafte Verlegung der erforderlichen Verrohrungsmaterialien sowie das korrekte Abdichten dieser und die Einhaltung der Distanzen. Ein Leck oder zu hoher Druck in der Leitung kann den Reinigungskreislauf bereits unterbrechen und zu enttäuschenden Blicken der erwartungsvollen Badebegeisterten führen. Lesen Sie daher in unserem Ratgeber, wie die ideale Beckenverrohrung aussieht.

Bei der Auswahl der Beckenverrohrung ist zu beachten, wie die Verlegung am Pool stattfinden soll. Dabei wird zwischen Schwimmschläuchen und massiven PVC-Schläuchen bzw. -Rohren unterschieden.

Ein Schwimmschlauch mit den typischen Rillen in Ø 32 mm oder Ø 38 mm ist hauptsächlich für die oberirdische Verlegung gedacht, da er nicht druckbeständig ist und über kürzeste Zeit im Erdreich beschädigt und somit undicht werden könnte. Wer diesen Poolschlauch dennoch unterirdisch verlegen möchte, sollte dies über ein stabiles Leerrohr aus erdbeständigem PVC-Material vornehmen. Da sich in den Rillen des Pool-Schlauches nach dem Absenken des Beckenwasserspiegels für die Überwinterung immer noch Restwasser befindet und durch Einfrieren dieses Restwassers die Pool-Schläuche aufgefrieren und dadurch undicht werden könnten, sollte der Schwimmschlauch im Winter vollständig abgebaut und frostsicher eingelagert werden.

Das massive PVC-Material als Schlauch oder Rohr mit Ø 50 mm oder Ø 63 mm ist erd- und druckbeständig und kann in die Erde, im Idealfall in einem Sandbett, verlegt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass dieses entweder frostsicher in der entsprechenden Tiefe und mit Entleerungen zu verlegen ist.

Schematische Darstellung einer Beckenverrohrung
Schematische Darstellung einer Beckenverrohrung mit bspw. einem Skimmer und zwei Einströmdüsen

Grundsätzlich sollte die Länge der Saugleitung, sowie der Höhenunterschied des Wasserspiegels zum Anschluss der Poolpumpe  so kurz bzw. gering wie möglich gehalten werden, da die Pumpleistung davon abhängig ist. Je weiter die Pumpe vom Schwimmbecken entfernt ist bzw. je höher die Pumpe über dem Wasserspiegel platziert wird, umso höher ist der Leistungsverlust. Im Vergleich zur Saugleitung ist der Leistungsverlust durch eine längere Druckleitung deutlich geringer. Daher kann die Druckleitung deutlich weiter ausgebaut werde, wie bei der Verwendung einer Pool-Wärmepumpe oder Solaranlage. Grundsätzlich werden diese Anlagen immer in die Druckleitung integriert. Die größtmögliche Leitungslänge hängt somit von der Leistung der Pumpe und dem Höhenunterschied ab.

Das einzuklebende Rohr oder der einzuklebende PVC-Flexschlauch muss ordnungsgemäß verklebt werden, da es sonst, aufgrund des Leitungsdrucks, zu unnötigen Undichtigkeiten an der Verrohrung kommen kann. Sobald ein Leck an der Leitung festgestellt wurde, muss die Reparatur mit einem besonders hohen Aufwand erfolgen. Aus dem Grund empfehlen wir Ihnen folgende Schritte beim Verkleben:

  1. Schneiden Sie das Rohr- bzw. Schlauch-Ende rechtwinklig ab und schrägen es außen im Winkel von 15° an. Anschließend muss das Rohrstück entgratet werden.
  2. Nun wird die Klebestelle gesäubert und mit einem sauberen Tuch getrocknet, um evtl. Staub und Sandkörner zu entfernen, die zu Undichtigkeiten führen können.
  3. Messen Sie die Tiefe des zu beklebenden Stücks und markieren die Stelle auf dem Rohr- bzw. Schlauchende.
  4. Tragen Sie anschließend PVC-U/C ABS Reiniger auf Fließpapier (Rollen-Krepp-Papier) auf und säubern Sie die Klebeflächen. Wechseln Sie das Papier nach jedem Reinigungsvorgang.
  5. Rühren Sie nun den PVC-Kleber gut um und tragen ihn auf die gereinigte, trockene Klebefläche mit einem Pinsel auf. Achten Sie darauf, eine geschlossene, gleichmäßige Klebstoffschicht beidseitig in axialer Richtung (dünne Schicht an der Muffe, dicke Schicht am Rohr- bzw. Schlauch-Ende) vorzusehen.
  6. Fügen Sie das Rohr oder den Schlauch mit dem Fitting ohne verdrehen bis zur Einstecktiefe zusammen und warten Sie einige Sekunden lang. Dieser Vorgang muss innerhalb von 4 Minuten von Beginn des Klebstoffauftrages erfolgt sein. Beachten Sie, dass Temperaturen über 25 °C und / oder eine dünne Klebstoff-Schicht zu einer schnelleren Trocknung des Klebers führen.

Hinweis: Die Verbindung sollte 5 bis 15 Minuten nach der Klebung mechanisch nicht beansprucht werden. Das Absenken der Rohre ins Erdreich sollte frühestens 10 bis 12 Stunden nach dem Verkleben erfolgen.

Gewindeübergänge sind stets mit Teflonband abzudichten. Der Anschluss sollte mit Widerstand, aber noch von Hand einzuschrauben sein. Verwenden Sie also nicht zu viel Teflonband. Beim Eindrehen wird die Verschraubung in die endgültige Stellung gebracht, da das erneute Ein- und Ausdrehen des Anschlusses zu Undichtigkeiten führen könnte.

Bei FlexFit-Verschraubungen handelt es sich um klemmbare Übergänge vom flexiblen PVC-Schlauch auf weiterführende Leitungen oder Gewinde. Diese sollten nicht unterirdisch verlegt werden, da hier die Gefahr besteht, dass sich der eingeklemmte PVC-Schlauch im FlexFit löst und es somit zu einer Undichtigkeit in der Poolverrohrung kommt. Ebenfalls könnten Sandkörner, die sich in den FlexFit- oder auch in normalen PVC-Verschraubungen verfangen, für ein Leck sorgen. Für das unterirdische Verlegen der Verrohrung empfehlen sich daher die Pool-Fittinge zum Einkleben oder ein kompletter PVC-Flex Schlauch.

 

Ihr POOLSANA-Team