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Von finnischer Sauna zur Biosauna - So rüsten Sie Ihre Kabine um

Eine eigene Saunakabine im Wohnbereich ist schon was ganz Besonders. Doch was, wenn Ihnen das klassische, finnische Bad irgendwann zu eintönig wird? Unterschiedliche Badeformen machen öffentliche Saunaparadiese erst zu einem vielfältigen Angebot für jeden Geschmack, doch auch im Eigenheim können neben der individuellen Temperatur und Inneneinrichtung verschiedene Sauna-Arten eingestellt werden. Speziell Biosaunen sind aufgrund der niedrigen Temperatur und hohen Luftfeuchtigkeit kreislaufschonender und daher für viele angenehmer. Lesen Sie, wie Ihre Sauna mit einem Dampfbetrieb ausgestattet werden kann.

Auch wenn Sie sich zum Zeitpunkt des Sauna-Kaufs mehr für die finnische Sauna begeistert haben, kann sich dies nach einiger Zeit ändern. Sind Sie erst einmal auf den Geschmack einer Bio-Sauna gekommen, ist der nächste Schritt zu einer eigenen Kabine mit Dampfbetrieb nicht weit. Glücklicherweise müssen Sie dazu Ihre Heimsauna nicht komplett erneuern und können diese mit wenigen Schritten auf eine Bio-Sauna umrüsten.

Der größte Unterschied zwischen einem finnischen Saunabad und ebensolches mit Dampfbetrieb liegt in der Temperatur. Eine klassische Sauna misst in der Regel zwischen 80 und 100 Grad, während die Luftfeuchtigkeit in der Kabine gerade einmal 2 bis 5 Prozent beträgt. Eine Bio-Sauna erreicht dagegen nur milde Temperaturen zwischen 45 und 60 Grad und hat eine wesentlich höhere Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 55 Prozent.

Wie jeder Saunabesitzer sicherlich weiß, müssen bei der Montage einer Sauna einige Regeln beachtet werden. Dazu zählt beispielsweise die Einhaltung der nötigen Sicherheitsabstände zu jeder Innenwand. Während bei einer normalen, finnischen Sauna ein Zwischenraum von 5 cm zu jeder Raumwand bzw. 10 cm zu jeder Außenwand genügt, müssen bei einer Biosauna generell immer 10 cm Abstand eingehalten werden. Dies ist durch den zusätzlichen Dampf und die entstehende Wärme zwingend notwendig. Andernfalls kann sich Kondenswasser oder gar Schimmel im Raum bilden.

Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Belüftung. Für eine optimale Luftzirkulation muss ein Zuluft- und Abluftschacht in der Saunakabine eingebaut sein. Wie bereits beschrieben, produziert eine Biosauna mehr Feuchtigkeit durch den entstehenden Dampf. Dieser muss absorbiert werden, damit sich die Nässe nicht in der Sauna staut und das Holz aufquellen lässt. Aus diesem Grund sollte der Raum, in dem sich die Sauna befindet, mindestens noch einmal so groß sein, wie die Kabine selbst und über ein Fenster zum Lüften verfügen. Ist dies nicht gegeben, kann zusätzlich ein Lüfter installiert werden, durch den die verbrauchte Luft abgesogen wird. Angeschlossen wird der Lüfter an der Saunasteuerung und durch einen Abluftschacht nach außen geführt.

Um die Funktion einer Bio-Sauna nutzen zu können, wird ein sogenannter Bio- bzw. Kombi-Ofen mit dazugehöriger Steuerung benötigt. Dieser Saunaofen erzeugt mittels des eingebauten Wassertanks Dampf. Im Gegensatz zum finnischen Ofen umfasst der Bio-Saunaofen vier Heizstäbe, von denen allerdings nur drei während des Saunierens angesteuert werden. Je nachdem, ob Sie die finnische oder milde Dampf-Variante bevorzugen, kann dabei eine der beiden Bäderarten gewählt werden. Abhängig davon wird so entweder der normale Heizstab oder selbiger im Wassertank in Benutzung treten. Sobald Sie auf Ihrer Steuerung den Dampf-Betrieb eingestellt haben, wird der Heizstab im Inneren des Tanks schließlich erhitzt und lässt das Wasser verdampfen. Achten Sie allerdings darauf, dass das Steuergerät speziell für die Feuchtebetrieb-Regelung ausgelegt ist, damit der separate Heizstab in der Verdampfereinheit auch aktiviert werden kann. Zusätzlich kann als Alternative zum normalen Bankfühler (F2) ein Feuchtefühler (FTS) installiert werden, welcher für eine genauere Temperaturmessung und -regelung sorgt.

Um von der klassischen Heimsauna auf eine sanfte Biosauna umzusteigen, sind also keine massiven Renovierungsarbeiten nötig. Achten Sie lediglich auf die nötigen Sicherheitsabstände und eine ausreichende Belüftung, um Kondenswasser oder Schimmelbefall zu verhindern. Anschließend müssen nur noch Saunaofen und Steuerung gegen eine entsprechende Bio- / Kombi-Variante ausgetauscht werden. Trotz des Umbaus müssen Sie aber keineswegs auf die finnische Sauna verzichten, da diese Bade-Form weiterhin möglich ist. So können Sie nach Bedarf variieren und müssen sich auf keine Sauna-Art für Ihre Heimkabine festlegen.

Ihr POOLSANA-Team